Design Thinking Coaching
Ein Angebot der Professional School im Rahmen der Hochschuldidaktik
Design Thinking ist derzeit in aller Munde. Nicht nur Unternehmen und Non-Profit-Organisationen arbeiten vermehrt mit diesem Ansatz. Auch an Schulen und unter Lehrkräften findet er immer mehr Verbreitung. Design-Prinzipien und Lehre – passt das überhaupt zusammen?
Mit Unterstützung der Hopp Foundation bietet die Professional School seit 2019 ein spezielles Coaching für Lehrende an, die den Ansatz des Design Thinking in einer ihrer (Online)Lehrveranstaltungen nutzen wollen.
Auf diese Weise können sie sich praxisnah und direkt auf ihre jeweiligen Themen bezogen methodisch weiterbilden. Pro Semester stehen 2-3 Plätze für ein Coaching zur Verfügung.
Wirkung auf zwei Ebenen
Das Coaching soll auf zwei Ebenen wirken. Zum einen sollen Lehrende an der Hochschule ihr Methodenspektrum mit überschaubarem Zeitaufwand, direkt auf die eigene Lehre bezogen und möglichst nachhaltig erweitern sowie durch das zeitweise Lehren im Team neue Impulse erhalten. Zum anderen ermöglichen die gecoachten Seminare den Studierenden als angehende Lehrkräfte und Pädagog:innen einen ersten Kontakt mit dem Ansatz des Design Thinkings.
„Es war für mich persönlich eine spannende Sache, ein Seminar in Kooperation mit anderen Dozierenden zu machen“, berichtet eine der Lehrenden, die das Coaching ausprobiert haben. „Dies bringt neue Sichtweisen und Perspektiven auf die bisherige Seminardurchführung. Darüber hinaus hat mich die Frage umgetrieben, ob man Studierende im digitalen Modus tatsächlich in kooperative Arbeitsformen bringen kann.“
Einsatz auch in Online-Lehrveranstaltungen möglich
Design Thinking lebt von der spontanen Interaktion, dem Austausch ungefilterter Ideen und dem gemeinsamen Analysieren und Weiterentwickeln. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb lässt es sich auch im Rahmen der Online Lehre sehr gut einsetzen. Dies zeigen u.a. die Rückmeldungen der Studierenden, die in den vergangenen drei Semestern eine gecoachte Online-Veranstaltung erlebt haben. "Die Design-Thinking-Methode fördert die Zusammenarbeit in Teams, was vor allem jetzt, wo jeder zuhause vor seinem eigenen Laptop sitzt und sich meist nur Vorlesungen anhört, besonders wichtig ist. Man kann durch diese Methode zu einem echten, produktiven und gemeinsamen Austauschen kommen.", resümiert eine Studierende.
Positive Erfahrungen auf Seiten der Lehrenden und Studierenden
Die Evaluationen am Ende der Veranstaltungen zeigen, dass die Studierenden einerseits vom Kennenlernen einer neuen methodischen Herangehensweise profitieren, die sie auch selbst später im Unterricht einsetzen können. Andererseits erarbeiten sie sich die Seminarinhalte auf eine neue und abwechslungsreiche Art und Weise. Die meisten Studierenden wünschen sich deshalb mehr solcher Formate. Vor allem die Arbeit in kleinen Gruppen und der strukturierte Prozess werden als hilfreich empfunden, gerade in der Online-Lehre.
Und auch die beiden Coaches sind im Rückblick auf die bisher umgesetzten 8 Seminare an der PH sehr zufrieden. „Die Zusammenarbeit mit den Dozierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg empfinden wir als äußerst kollegial und gewinnbringend. Es ist spannend, gemeinsam mit ihnen die Methoden auf die jeweiligen Anwendungsfälle anzupassen“, so Laura Ricke von der Mannheimer Innovationsagentur mindshift.one.
Haben Sie Interesse an einem Coaching? Kommen Sie auf uns zu!
Lehrende, die Interesse an einem Coaching haben, können sich gern an Antje Schröder-Schulz (schroeder@ph-heidelberg.de) wenden. Das Coaching benötigt einen Vorlauf von ca. 2-3 Monaten vor Veranstaltungsbeginn und sollte idealerweise bereits zum Ende des vorangegangenen Semesters angebahnt werden. Zur Einführung in den Ansatz des Design Thinkings bietet sowohl die Professional School als auch die Hopp Foundation in regelmäßigen Abständen Kompaktworkshops an.
Weitere Informationen unter:
https://www.ph-heidelberg.de/professional-school/unser-angebot/hochschuldidaktik